Jubelkonfirmation

13.10.2022

"Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!" (Jesaja 43,1b)

Wer vor 50 Jahren und früher konfirmiert wurde, war am 4. September zur „Jubelkonfirmation“ in die Neue Kirche in Bad Suderode eingeladen. Es waren acht Frauen und ein Mann, die kommen konnten. Draußen strahlte die Sonne, und in der Kirche schmückten Blumen, die man zu dieser Jahreszeit in der Natur fand, den Raum. Als die Glocken verstummten und die Orgelmusik einsetzte, zogen sie, mit der Pfarrerin an der Spitze, ein.

Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Stefan Kiehne begrüßte alle Besucher des Gottesdienstes. Und nach dem ersten Lied tat das auch noch Pfarrerin Saskia Lieske. Ihre freundliche Art trug dazu bei, dass alle entspannt waren und sich freuten auf das, was kommen sollte.

Die Erwartungen wurden erfüllt. Eine kurzweilige, gut zu hörende Predigt spannte einen weiten Bogen über die Jahrzehnte bis in unsere Zeit. Es konnte an der einen oder anderen Stelle geschmunzelt werden. Aber es gab natürlich auch ernste Töne.

Und dann wurden alle der Reihe nach zur Einsegnung nach vorn gebeten. Jeder bekam unter Handauflegung ein persönlich zugesprochenes Segenswort und eine Urkunde. Das war sehr eindrucksvoll. Zur anschließenden Abendmahlsfeier waren alle eingeladen, die die Gemeinschaft mit Christus suchen. Wer teilnehmen wollte, kam nach vorn und reihte sich ein in einen großen Halbkreis. Die Hostien wurden ausgeteilt. Diese konnte man in den danach gereichten Abendmahlskelch eintauchen. „Schmecket und sehet die Freundlichkeit des Herrn!“- diese immer wiederkehrenden Worte aus der Abendmahlsliturgie waren keine leere Formel.

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Jubilare in das Heinrich-Hauer-Haus neben der Kirche zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen – süß und herzhaft – eingeladen. Es gab natürlich viel zu erzählen, und manche wird später auf dem Heimweg bei sich gedacht haben: Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich in der Kirche war.

Eberhard Heimrich