Ein Gottesdienst zum 1. Advent

01.12.2024

Einmal anders

„Herzliche Einladung zum Pfarrbereichs-Gottesdienst am 1. Advent, 15 Uhr im Gemeindehaus Bad Suderode“

So stand es in den „Kirchliche Nachrichten für Bad Suderode und Friedrichsbrunn“. Pfarrerin Saskia Lieske war verhindert, und Kirchenmusikdirektorin Christine Bick (Quedlinburg) sprang für sie ein. Zusätzliche Stühle mussten aus der Kirche geholt werden, damit alle einen Platz bekamen. Der jüngste Teilnehmer kam aus Thale und war erst wenige Monate alt, und der älteste kam aus Bad Suderode und war schon 97 Jahre alt.

Klassisch ging es los: Stefan Tschirschwitz (Berlin) hatte sein Cello mitgebracht, und Christine Bick spielte wie gewohnt dazu E-Piano. Die zwei setzten den richtigen Ton.Und dann ging es schwungvoll weiter. „Machet die Tore weit“, wurde gesungen. Dabei breiteten alle ihre Arme aus. Und weiter: „Und die Türen in der Welt hoch.“ Dabei gingen die Arme nach oben. Und dann verschränkten wir unsere Arme vor der Brust und sangen: „Dass der König der Ehre einziehe.“

Ursprünglich war die Adventszeit eine ernste Zeit und diente der Vorbereitung auf die Ankunft des Königs Jesus Christus. Mittlerweile hat sich dieser Charakter aber deutlich verändert hin zu einer fröhlichen, beschwingten Zeit voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest.

Ernst wurde es an einer Stelle, als Eckhard Schobeß darüber informierte, dass Richard Münch gestorben ist und er am Montag früh 8 Uhr ausläuten wird. In der anschließenden Fürbitte wurde seiner gedacht.Bei der Auswahl der Lieder konnten sich alle beteiligen, indem Stichworte oder Symbole genannt wurden, die ein Adventslied erahnen ließen. Das waren zum Beispiel: Schiff, Tor, Reis, Fackel, Herz, Schlange… Als das entsprechende Lied geraten war, wurde es gesungen. Wie das bekannte Adventslied „Macht hoch die Tür“ entstanden sein soll, erzählte eine humorvolle Geschichte.Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen und Plätzchen. Machte schon die Vorbereitung und Einräumen des Raumes Spaß, so war es beim Aufräumen nicht anders. Alle spürten, dass es ein gelungener „Gottesdienst-einmal-anders“ war.

Eberhard Heimrich